Jahreshauptversammlung 2017

Berichte der Verantwortlichen und Neuwahlen standen im Mittelpunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Versbach im Schützenhaus „Hubertus“. So blickte 1. Kommandant Steffen Höhnl auf ein ereignisreiches Jahr zurück, das von vielen Aufgaben geprägt war. Dies waren für die 35 aktiven Wehrleute (davon fünf weiblich) immerhin 29 Ausbildungstermine und mehrere Einsatzübungen, darunter auch eine Leistungsprüfung zum Löschangriff. Auch die Brandschutzerziehung in Grundschulen und Kindergärten hält der Wehrführer für ein wichtiges Thema bei der Feuerwehr. Dagegen waren die 19 Alarmierungen mit 7 Brandeinsätzen und fünf technische Hilfeleistungen sowie Sicherheitswachen und Zugabsicherungen auf einem niedrigen Niveau. Größter Löscheinsatz war dabei der Brand am Kindergarten St. Albert/Lindleinsmühle, welcher durch eine brennende Mülltonne ausgelöst wurde und einen Gruppenraum zerstörte. Als ein Sorgenkind der Floriansjünger betrachtete Kommandant Höhnl die in die Jahre gekommenen Großlöschfahrzeuge, die zwar vom Gerätewart Jürgen Scheller vorbildlich gewartet, aber trotzdem immer reparaturanfälliger werden. Dem Kassenbericht von Steffi Schneider zufolge, kann auf Grund der Finanzlage diese als entspannt angesehen werden. Nach Angaben von Jugendwart Steven Sammeth in seiner 10. und letzten Periode beteiligten sich die acht Jungen und ein Mädchen neben der intensiven Ausbildung zu den Lehrinhalten des kompletten Spektrums der Feuerwehrarbeit, an Lehrgängen und einem Wissenstest sowie einer lehrreichen Jugendfreizeit im Thüringer Wald, verstärkt an allerlei Unternehmungen der Ortswehr wie der Müllbeseitigung in Versbachs Gefilden und mancherlei Vereinsaktivitäten. In seinem ersten Amtsjahr als 1. Vorsitzender des Vereins berichtete Jürgen Schneider über die vielfältigen Aktivitäten des 220 Mitglieder umfassenden Feuerwehrvereins, die auch die Teilnahme an Unternehmungen der örtlichen Vereine, eigene Festveranstaltungen sowie eine Floßfahrt auf den Main beinhalteten. Neben der Mithilfe bei der Umweltaktion „Ramadama“ waren zum einen die Spendenaktion für den teilweise brandzerstörten Kindergarten St. Albert, welche über 6.000 Euro erbrachte und zum anderen eine Aktion über die VR-Bank zur Beschaffung eines Defibrillators zur Ergänzung der First-Responder-Ausrüstung, herausragende Unternehmungen. Bei den Neuwahlen wurden Raphael Wirth und Martin Hauk (Stv.) als Schriftführer, Stefanie Schneider und Michael Popp (Stv.) als Kassenverwalter sowie Jürgen Scheller als Gerätewart und Matteo Mauß als Kleiderwart gewählt. Neue Jugendwarte sind Christoph Adami und Michael Stauder (Stv.). Dem Vergnügungsausschuss gehören an: Fabian Inzko, Thomas Müller, Michael Stauder und Moritz Beck. Zu Vertrauensleuten wurden Thomas Müller und Stefan Hochrein bestimmt und die Revisoren sind Heinz Rockenmaier und Stefan Hochrein. Darüber hinaus wurde einer Erhöhung der Mitgliedsbeiträge für Fördernde auf 25 Euro und Aktive/Passive auf 10 Euro mehrheitlich zugestimmt. Großes Lob für den Einsatz und Engagement der Stadtteilwehr spendete insbesondere Kommunalreferent Wolfgang Kleiner. Treten die aktiven Wehrleute doch schließlich Tag und Nacht ehrenamtlich für den Schutz von Hab und Gut im Dienst am Bürger ein. Zu den beredten Klagen von Kommandant Steffen Höhnl und Vorsitzender Jürgen Schneider wegen mangelnder Unterstützung der Ortswehr seitens der Stadt bei der bedrückenden Platznot im Gerätehaus und den zunehmenden eingeschränkten Übungsplätzen (neue Skaterbahn am Rochusplatz und Neubau Sporthalle an der Pleichachtalhalle) sowie einem möglichen Grunderwerb im Umfeld des Feuerwehrhauses zur Behebung der Probleme nahm Sicherheitsreferent Kleiner Stellung. Branddirektor Thorsten Ante hob insbesondere in seinen Dankesworten die gute Zusammenarbeit von Berufsfeuerwehr und den Freiwilligen Feuerwehren bei den über 2.000 Einsätzen im Stadtgebiet hervor. In diesem Zusammenhang stehe deshalb eine entsprechende gute Ausbildung aller Aktiven im Vordergrund, um den heutigen veränderten Rahmenbedingungen zu genügen. Darüber hinaus ging er auch auf das Beschaffungskonzept für Fahrzeuge, der digitalen Alarmierung und dem kostenträchtigen Bauunterhalt der Feuerwehrhäuser ein.

Bericht: Erwin Rieß